kath.net und andere Sünden

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Titelbild (c) Pexels

Heute Vormittag betitelt kath.net als neue Headline: “Wiener Messerattentat kam 2015 als Flüchtling nach Österreich”. Jetzt importiert die Willkommenskultur nicht nur Menschen sondern fertige Attentate! Am 19.2. erklärt die Onlineplattform, dass Missbrauchsvorwürfe gegen einen Kardinal Lügen sein müssen, weil ein Zeuge in seiner Vergangenheit mit Drogen hantiert hätte und betrunken am Steuer saß. Ganz zu schweigen von den wiederholten Versuchen von Bischof Andreas Laun über kath.net seine Analogiefantasien zwischen dem Übel der Homosexualität und dem des Nationalsozialismus zu skizzieren. Wer Zeit und Lust hat möge sich einfach mal diese Rocky Horror Picture Show des Pseudo-Journalismus zu Gemüte führen. Es ist ein Paradebeispiel wie Religion pervertiert und missbraucht wird. Das wirklich erschreckende ist, dass es sehr viele Menschen gibt, die kath.net finanziell ins Schlaraffenland führen, ohne dass sie wissen, was sie tun. Kath.net verschickt regelmäßig Erlagscheine an alte Omas oder lässt sie von ihrem Gefolge in Kirchen und Kapellen auflegen. Dazu gibt es Heiligenbilder und schöne Gebetsprüche: kath.net bittet um Ihre Fastenspende. Vergelt’s Gott! Interessanterweise will die offizielle Kirche von kath.net wenig wissen. Als kreatives Startprojekt junger Katholiken wurde es Anfang der 2000er bald von offizieller Seite fallen gelassen. Es entpuppte sich als Propagandamaschinerie kampfeslustiger Abtreibungsgegner – das sind Menschen, die vor Kliniken Schachteln mit Milliarden von Plastik-Embryos herumtragen. Über die Jahre hat sich kath.net zur ideologischen Keule entwickelt. In selbstgefälliger Arroganz wird jeder und alles zerstört, der nicht ins eigene Bild passt. Das trifft auch ab und zu einen Papst Franziskus oder einen Kardinal Schönborn. Das ist ja alles schön und gut. Kritik darf sein. Meinungsfreiheit auch. Perfide wird es erst durch die bewusste Instrumentalisierung religiöser Traditionen und Inhalte. Im Kath.net Büro, das mit viel Jesus und Maria geschmückt ist, betet man sogar, sogar viel – am liebsten den Barmherzigkeitsrosenkranz zum barmherzigen Jesus. Die Wahrheit ist, dass kath.net nichts von dem heilig ist, was den Tausenden “Frommen” heilig ist, die dafür regelmäßig ihr Geld an kath.net überschreiben. Kath.net missbraucht und instrumentalist die Frömmigkeit von Katholiken um ihre mediengeile Hetzbotschaft in der Welt zu verbreiten. Die klassische Theologie kennt eine Figur, auf die Logik und Praxis von kath.net wie die Faust aufs Auge passt: Den Satan. Der Satan verführt vor allem die Frommen mit dem Frommen und führt sie so direkt in die Hölle. Kath.net: Highway to hell.

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