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Stellungnahme

4 Minuten Lesedauer

Zum ZEIT ONLINE Artikel „Liebe Deutsche Studenten, ihr nervt!“, erschienen am 27.10.2011.
Ein nicht eindeutig kategorisierter Artikel kann missverstanden werden. So könnte der behandelte Text als platte, einschichtige, durchsichtige oder frustrierte Meinung gelesen werden. Der Artikel ist jedoch als eine Glosse zu verstehen – als ein pointierter Meinungsbeitrag. Der Charakter einer Glosse kann polemisch, satirisch oder feuilletonistisch sein. Neben überspitzt gemalten Bildern besteht eine Glosse auch aus Informationshäppchen, die in die Geschichte eingebunden werden. Eine Glosse malt also ein einseitiges, ironisches Abbild der Realität, macht verborgene oder verschwiegene Meinungen provokant sichtbar und sorgt so für einen Anstoß zur Diskussion und Reflexion.
Natürlich ist eine Glosse eine gewisse Gradwanderung und ihre Beurteilung liegt, wie die jedes anderen Textes, immer im Auge des Betrachters. Mit Sicherheit ist es am schwierigsten, mit einer überspitzt formulierten Meinung den Geschmack der Mehrheit zu treffen. Viele Leser werden nur an den obersten Schichten kratzen und die darunterliegenden Ebenen ausblenden, übersehen oder missachten. Gerade diese Tatsache erzeugt die Spannung, die eine Glosse mit sich bringt und sie umgibt. Der Leser fühlt sich ertappt, beleidigt, missverstanden und reagiert mit einem erzürnten Aufschrei nach mehr Weitblick, Toleranz und Offenheit. Alleine dieser Impuls reicht aus, um Menschen und ihr Denken zwar nicht zu verändern, aber zu schärfen. Mehrere Aufschreie ergeben eine Diskussion. Dieser Gedankenaustausch gehört zur Glosse wie ihre provokante Überschrift, die polemischen Argumente und sarkastischen Seitenhiebe. Plötzlich entstehen Vielfalt, Reflektion und Meinung – alles, was man sich von einem guten Artikel erhofft.
Der Artikel „Liebe Deutsche Studenten, ihr nervt!“ hat es zweifelsohne geschafft, für einen lauten Aufschrei und eine nachhaltige Diskussion zu sorgen. Plötzlich liegt der übertriebene Vorwurf auf dem Tisch und wird in der Öffentlichkeit, in Deutschland wie in Österreich gleichermaßen, diskutiert. Der fehlende politische Weitblick, das fehlende europäische Hochschulkonzept und das fehlende Verständnis untereinander werden kritisiert. Ausdrücke wie „Piefke“ und Sätze wie „De nervn de Piefke!“, sind keine Erfindung meinerseits, sondern Beispiele aus dem täglichen Alltag – Bilder für fehlendes Verständnis untereinander.
Natürlich ist der Text polemisch, provokant und damit kritisch zu hinterfragen. Letztendlich bildet er aber, in aller Härte, ein Bewusstsein für existierende Probleme und Missstände. Auf jeden Aufschrei folgt eine Forderung, eine Forderung nach Lösungen. Dies geschieht im Moment – im Hörsaal diskutieren Professoren und Studenten gleichermaßen. Facebook und Twitter unterstützen diesen Prozess.
Natürlich erschrickt man, wenn einem der Spiegel direkt vor die Nase gehalten wird. Natürlich ist man sauer und erzürnt, wenn der Fokus plötzlich auf einem selbst liegt und man sich ertappt fühlen könnte. Natürlich erzeugt dies Emotionen. Emotionen, die hoffentlich genutzt werden, um das Gespür eines jeden Einzelnen für die Bedürfnisse, Probleme und Ängste seiner direkten Umgebung und seiner Mitmenschen zu schärfen – letztendlich also mehr und nicht weniger Toleranz zu verspüren – deutsche wie österreichische Studierende gleichermaßen.
Mit dieser Stellungnahme fordere ich keine Absolution, möchte keine Gewissensberuhigung begehen, sondern jeden Leser und jede Leserin darum bitten und auffordern, seine und ihre Emotion zu bewahren, die Energie aufrecht zu erhalten und dafür zu sorgen, dass die von mir gemalten Bilder auch wirklich zu Bildern werden, die im Museum hängen, als historisches Abbild einer weniger toleranten Zeit – ihr seid gefordert, auf allen Ebenen.
Artikelbild: © Parlamentsdirektion / Mike Ranz

Glaubt an das Gute im Menschen. Eigentlich Betriebswirt. Hat das ALPENFEUILLETON ursprünglich ins Leben gerufen und alle vier Neustarts selbst miterlebt. Auch in Phase vier aktiv mit dabei und fleißig am Schreiben.

41 Comments

  1. Es würde mich sehr interessieren was Herr Möchte-Gern-Philosoph-Kozubek studiert!? Mein herzliches Beleid an alle deutschen Studenten in Österreich!!!

  2. BWL, spricht das Google-Orakel…
    Du, wie war das nochmal mit „auf die kritischen Stimmen eingehn“? Davon sieht man hier nämlich nicht viel

      • Ach, keine Ahnung, schau mal, du hast 262 Kommentare auf Zeit-Online, Kommentare die Fragen aufwerfen. Zum Beispiel ob du wirklich an das glaubst was du da gesagt hast. Oder was für Lösungen du wirklich willst. Was ist mit denen die mehr in IBK daheim sind als in Deutschland, etc.
        Du hast den Mund aufgemacht und gesagt was du dir denkst, aber jetzt schuldest du den ca. 200 Kommentatoren Antworten, findest du nicht?
        Und noch was, ohne ungut sein zu wollen, dieser Teil deiner Stellungnahme
        „Natürlich erschrickt man, wenn einem der Spiegel direkt vor die Nase gehalten wird. Natürlich ist man sauer und erzürnt, wenn der Fokus plötzlich auf einem selbst liegt und man sich ertappt fühlen könnte“
        hinterlässt einen sehr, sehr bitteren Nachgeschmack. Vielleicht hab ich dich ja missverstanden, aber beim Lesen dieses Satzes bekomme ich das Gefühl, dass ich mich schämen müsste hier zu sein. Bitter indeed…

        • „Zum Beispiel ob du wirklich an das glaubst was du da gesagt hast“
          Nein – das war eine Glosse. Ein provokant gemaltes Abbild der Realität – eine überspitzte Zusammenfassung vorherrschender Meinungen und Aussagen.
          „Was für Lösungen du wirklch willst“
          „Der fehlende politische Weitblick, das fehlende europäische Hochschulkonzept und das fehlende Verständnis untereinander werden kritisiert.“ – Das fordere ich.
          „hinterlässt einen sehr, sehr bitteren Nachgeschmack.“
          Nein, natürlich sollst du dich nicht schämen, sondern eher diejenigen, die jene Meinung wirklich vertreten, die ich in der Glosse dargestellt habe. Nicht du und kein deutscher Student, der gerne bei uns ist. In diesem Absatz geht es mehr darum, dass Menschen die sich ertappt fühlen könnten, meist am lautesten dagegen protestieren.

  3. tja, ich fürchte, dass du dein ziel leider nicht erreicht, felix.
    gerne können wir uns beim nächsten mal gemeinsam hinsetzen und an sowas arbeiten.

  4. Deine Stellungnahme zeigt, du hast es wohl exzellent geschafft die ganzen kritischen Stimmen auszublenden. Verdraengung ist einer der primitivsten Verarbeitungsmechanismen unserer Psyche. Allerdings hätte ich gehofft das zu einem „Studenten“ mehr durchdringt! Glosse hin oder her!
    Ich sage lieber Felix Kotzubek, DU nervst!

  5. In Neuseeland hatten sie genau das gleiche Problem mit asiatischen Studenten
    Gelöst wurde es indem Nicht-Bürger einfach höhere Studiengebühren bezahlen. Damit wurde ersten die Zahl ausländischer Studenten reduziert und desweiteren sind die die übrig geblieben sind nun sehr willkommen, da sie mit ihren Gebühren zum Ausbau von Universitäten beitragen. Win Win

  6. Ich persönlich finde diese Stellungnahme mehr als enttäuschend – könnte man doch von einem Germanisten erwarten, dass man nicht nur die Definition und die nähere Erklärung einer „Glosse“ bekommt (btw: ich kann das Wort nicht mehr lesen!!! Und dann kann ich auch Google selber fragen!), sondern viel mehr – wie angekündigt – eine persönliche Stellungnahme zur eigenen persönlichen Stellungnahme zur Situation an unserer Uni in „Liebe deutsche Studenten, ihr nervt!“.
    Und nein, falls du darauf antwortest, bitte nicht nochmals diese Glossen-Nummer – ich hab’s kapiert!
    Aber bitte einmal DEINE Meinung, und inwiefern deine wirkliche Meinung von dieser Glosse divergiert, bzw in wie fern in der Glosse deine eigene Meinung schon enthalten war. Das wollen viele einfach lesen! Von dir!
    Und das bist du den Leuten jetzt mehr als vorher schuldig, da du dich schon wieder um deine eigene Meinung gedrückt hast.
    Auch einen Lösungsvorschlag deinerseits ist verlangt. Wo du persönlich eine Lösung für die Situation siehst. Und bitte verweise nicht auf Zitate, sondern rede bitte mal in eigenen Worten.
    Das ist nicht böse gemeint, aber sowas möchte ich zum Beispiel lesen und nicht immer eine unterdrückte Aggression verspüren wenn ich dich auf der Sowi sehe!
    Gruß,
    Eine Deutsche, Wirtschaftsrecht-Studentin, die gerade ÖSTERREICHISCHES VERFASSUNGSRECHT lernt!!!

    • ICH bin der Meinung, dass gerne jeder nach Österreich kommen und hier studieren kann. Finanzieren soll das auch nicht der Einzelne (sprich keine höheren Studienbeiträge für ausländische Studierende), sondern die Länder aus denen die Studierenden kommen – Ausgleichszahlungen.
      Deshalb plädiere ich für ein gemeinsames europäisches Hochschulkonzept.
      P.S.: Von einer unterdrückten Aggression weiß ich nichts.

      • Na Gott sei Dank, die Antwort auf die viele (und ich auch!!) gewartet haben ist da.
        Den Ansatz find ich gut, wie setzt man sowas um? Bzw. an wen müsste man sich wenden um auch wirklich eine Chance zu haben, gehört zu werden?

  7. Mir kommt es so vor, als hättest du da was geschrieben was du nicht wirklich als „Glosse“ gemeint hast. Jetzt bekommst du Kritik von allen Seiten und ruderst zurück indem du deinen Text als polemisch hinstellst.
    Falls du deinen Artikel wirklich nicht so gemeint hast, wie du ihn geschrieben hast, solltest du dir überlegen dich dafür zu entschuldigen, weil er anscheinend so schlecht geschrieben ist, dass niemand deine Art zu schreiben versteht. Irgendwelche Rechtfertigungen in Form von „Stellungnahmen“ wären unnötig, wenn der Artikel so geschrieben wäre, dass man die Polemik erkennt.
    Wenn du jedoch den Artikelso gemeint hast, wie ihn jeder versteht, ist es jetzt einfach feige von dir das nicht zuzugeben und trotz Kritik dazu zu stehen.
    Musst du selber wissen. Ich persönlich finde deinen Artikel einfach nur unüberlegt und blöd! Für Österreich wäre es eine Abschottung von den Nachbarländern (wie du sie zwischen den Zeilen forderst) eine Katastrophe. (So wie für jedes andere EU Land auch)

  8. haha wie peinlich muss es dir sein, einen ernstgemeinten artikel ob der eindeutigen reaktionen selbst als „glosse“ zu qualifizieren. dein spiegel zeigt einen riesengroßen balken im eigenen auge. du machst mir spaß, freund der berge.

  9. Lieber Felix..wäre ich Österreicherin, würde ich mich in diesem Augenblick schämen. Du hast unüberlegt gehandelt und übertrieben und versuchst jetzt mit einer „Stellungnahme“ die keine ist es wieder gerade zu biegen.. Aber na gut, schwarze Schafe soll es bekanntlich überall geben. Überleg dir nächstes Mal vorher was du von dir gibst, bevor du den Mund auf machst. Wir leben im Jahr 2011, in Europa. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein..traurig!

  10. Deinen Artikel in DIE ZEIT finde ich treffend, für meinen Geschmack sogar ein klein wenig zu nett formuliert. Das ist jedoch Geschmackssache!
    Überrascht war ich ob der vielen beleidigten/beleidigenden Reaktionen im ZEIT Forum, trotzdem Du mMn sehr bemüht warst, klarzumachen, daß Du kein Deutschenbashing betreiben sondern ein Problem beschreiben willst.
    Da ich mich viel im STANDARD Forum aufhalte, wo sympathischerweise Selbstreflexion/kritik manchmal/oft bis zur Selbstzerfleischung betrieben wird, bin ich darüber erstaunt, daß dies im ZEIT Forum so gänzlich anders zu sein scheint: In den paar hundert Postings dort findet sich nur eine Handvoll, die sich in die Lage der anderen Seite versetzen und damit Verständnis für das Problem aufbringen.

    • ich weiss nicht wie man einem artikel mit verständnis begegnen soll der lautet: liebe deutsche studenten ihr nervt….
      das ist ganz einfach ausländerfeindlichkeit und vorurteil und verdient somit kein verständnis. der artikel ist ja nicht gegen irgendwelche bildungssysteme sondern gegen ausländer. warum sonst schreibt der autor von „deutschen schnöseln mit stehkrägen“ und „sitzplatzreservierern“. gibt nicht alle arten von charakteren in jedem land? ist die österreichische nation befreit von solchen typen? wenn es in diesem also nur um politische probleme geht, warum nennt der autor dann solch rassistische thesen?
      warum und wofür also erwartest du verständnis? ich versteh dich nicht.

  11. Lieber Lois, lieber Josef,
    Ich verstehe sehr wohl, dass ihr euch – wie Felix – hier nicht mehr heimisch fühlt und den Eindruck habt, dass ihr euch an einer „deutschen“ Universität befindet.
    Aber das ist nicht auf deutsche Studenten zurückzuführen, sondern auf das deutsche bzw europäische Bildungssystem.
    Ersteres ist mehr als mangelhaft, ermöglicht nur Leuten, die über viel Geld (oder zumindest reiche Eltern verfügen) zu studieren und Letzteres ermöglicht es eben denen, bei denen das nicht zutrifft, hier zu studieren. Warum sollten wir das auch nicht tun?
    Wäret ihr vor dieser Wahl, wie würdet Ihr entscheiden? Josef schreibt, man solle sich in die gegnerische Seite reinversetzen!
    Ja, dann macht das doch zur Abwechslung mal!
    Darüber hinaus gibt es auch noch Ausnahmen! Ich selber komme aus Garmisch-Partenkirchen (Entfernung zu Innsbruck: 63 km) und die Universität Innsbruck ist für mich die nächste Universität (Entfernung nach München: 90 km), also warum sollte ich diese Möglichkeit hier nicht wahrnehmen? Ich zahle hier Steuern! Ich bin EU-Bürgerin, ich studiere (im Zuge des Wirtschaftsrechtstudiums) österreichisches Verfassungs- und Verwaltungsrecht – und verzeiht, wenn ich mich mal aufs Eis wage, aber ich bin mir sicher, dass ich mehr über die österreichische Verfassung weiß, als so manch ein österreichischer Staatsbürger!
    Aber es geht ja auch nicht darum, wer besser ist, und wer schlechter.
    Es geht mehr um Akzeptanz. Akzeptanz von Fremden, die eigentlich nicht fremd sein sollten.
    Aber dieses Problem löst man nicht durch „Glossen“ oder unüberlegte Äusserungen!
    Europa wird in Zukunft noch transparenter, es wird noch leichter werden sich niederzulassen wo man will und – ob ihr es wollt, oder nicht – Europa wird seine Staatsmerkmale weiter ausbauen.
    Das ist eben doch für manche eine bittere Pille, aber so was nennt man Fortschritt!
    Ausserdem müsst ihr nicht denken, dass das nur in „eurem“ beschaulichen Innsbruck so ist! An allen Universitäten der Welt sind Studenten aus dem „Ausland“ eingeschrieben. Wäre ja schlimm, wenn es nicht so wäre, sind ja Dinge wie Brain-Trading und soziale Kompetenzen um Umgang mit verschiedenen Kulturen von Vorteil!
    Mir scheint allerdings, dass der Fortschritt es eben noch nicht ganz bis in alle Köpfe geschafft hat und es auch nie in alle schaffen wird. Für diese Individuen kann das nicht von Vorteil sein!
    Lois, bist du Mitglied einer B! ?
    Gruß,
    Laureata

  12. Studienplaetze an unseren Universitaeten sollten denjenigen Individuen vorbehalten sein, die ueber die besten kognitiven und emotionalen Ressourcen verfuegen um die Zukunft unserer Gesellschaften positiv gestalten zu koennen.
    Eine Affection zu maroden Nationalstaatskonzepten ist kein guter Indikator dafuer.
    Der Lebensraum Tirol wird davon profitieren, wenn die Besten der lokalen Population in internationaler Atmosphaere ausgebildet wird.

  13. Geprägt von dem Versprechen, kein Rassist zu sein, schießt sich der „Autor“ mit beinahe jedem Satz weitere Eigentore, die er in seiner polemischen Höchstleistung offenbar noch nicht ein Mal wahrnimmt.
    Vorweg empfehle ich, entweder an der Art der Schreibe zu arbeiten, oder sich selbst zu fragen, wie viel Rassismus, trotz der ach so großen Liebe zur eigenen Freundin, eigentlich in den Knochen steckt.
    Weder reserviert jeder Deutsche auf Mallorca Liegen, noch trägt jeder Deutsche rosa Poloshirts. Aber das ist dem jungen Mann sicher bewusst. Es läuft also letztlich nur auf sinnfreie Provokation hinaus. Allerdings ist es kaum provokant. Eher habe ich so viel Oberflächlichkeit und Naivität in den letzten Jahre kaum mehr lesen müssen. Der große Unterschied dabei: Hätte einen solchen Text ein deutscher Student verfasst, hätte man in ganz Europa die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, was denn in der Hochburg der Faschisten wieder los ist. Schon interessant, dass Österreich da von Anfang an seinen Teil dazu beigetragen hat, heute von einem Bengel repräsentiert wird, der sich offenbar nicht intensiv genug mit der Situation an deutschen Hochschulen beschäftigt hat und daher nicht erfassen konnte, dass die Migrantenproblematik an deutschen Unis und FHs schon lange Einzug gehalten hat. Die großzügige Belehrung richtet sich also an Menschen, die mit dieser Situation wohl weit mehr Erfahrung haben, als der BWL Student selbst.
    Weiter stellt sich mir die Frage: Warum erscheint der Autor denn erst 5 Minuten vor Vorlesungsbeginn? Ein Problem mit der Selbstdisziplin? Oder einfach nur Faulheit? Sich dann in die Ausrede zu flüchten, die deutschen Studenten in Österreich wären schuld am zu spät kommen,ist schon sehr einfach. Vielleicht mal einen Abend weniger mit Papis Kreditkarte um die Häuser ziehen. Würde man weiterhin nicht in Lokalitäten verkehren, in denen junge Männer (ich frage mich, wie der Herr ob des Aussehens der Menschen zwischen Deutschen und Österreichern differenzieren kann. Vermutlich über Rassenmerkmale, würde zum Rest des „Artikels“ passen) mit aufgestelltem Polokragen dinieren, würde auch dieser Aufreger wegfallen.
    Zusammenfassend: Vielleicht sollte sich der Autor fragen, warum die Regierung an der Regelung festhält. Die Vermutung, dass in Österreich wenig qualifizierte Menschen leben, scheint mir bei den Antwortoptionen auf Platz 1 zu stehen.
    Denn wenn ich mir vorstelle, dass alle selbst ernannten Spitzenstudenten aus Österreich, liest man zwischen den Zeilen des jungen Mannes attestiert er sich dies ja selbst, so einen an Unverschämtheit kaum zu übertreffenden Fremdenhass an den Tag legen, ist kaum anzunehmen, dass man in diesem so schönen Land dazu gelernt hat.
    Gott sei Dank also wird da ein bisschen Wind hereingetragen, der nicht ganz so braun gefärbt ist. Eventuell ist auch das der Grund dafür, dass die Hochschulkomitees sich der bestehenden Situation nicht widersetzen. Als gut gemeinter Rat bleibt mir nur noch zu sagen, dass man ob der Frustration über die eigenen Probleme und der Angst vor der internationalen Konkurrenz nicht in einen blinden Rassismus verfallen sollte. Da kann die „Reifeprüfung“ nämlich noch so gut gelaufen sein. Rechtes Gedankengut zeugt immer von mangelnder Intelligenz.
    Liebe Grüße
    D.D. Kegel

    • Lieber Dominik,
      hätte ich auch nur im Entferntesten etwas mit „braunem Gedankengut“ zu tun, müsste ich wohl jeglichen Deutschen Studierenden herzlichst begrüßen – immerhin könnte jemand mit diesem Weltbild niemanden seines eigenen „Volkes“ ausgrenzen, oder gar kritisieren.
      Dein Vorwurf ist mir also leider vollkommen unverständlich. Ebenso unverständlich ist mir deine Kategorisierung meiner Person, auf Grund eines einzelnen Artikels.

      • Hallo,
        ebenso unverständlich ist mir, wie ob dieses Kommentars ein rassistischer Grundgedanke geleugnet werden kann. Nein, ich wollte mit meiner Antwort darauf nicht auf das NS Regime hindeuten, sondern eher darauf, dass Sie offenbar keine Konkurrenz in dem „rein zu haltenden“ Österreich dulden.
        Ihr Appell offeriert nichts anderes: Deutsche studenten raus aus Österreich.
        Das ist Ihre Message. Und die ist, das können Sie drehen und wenden wie Sie wollen, rassistisch. Es ist Ihnen offenbar nur nicht bewusst.
        Im Übrigen sollte man sich nicht über die Kategorisierung der eigenen Person echauffieren, wenn man vorher kurzerhand ein ganzes Volk unter den Generalsverdacht der:
        1. Anstandslosigkeit […im letzten Mallorca-Urlaub, da war auch keine Liege vor euren Handtüchern sicher…]
        2. Konsumsucht […Sie bestellen mit Papas Kreditkarte die Wodka- und Proseccoflaschen und versuchen so zu beeindrucken…] und
        3. Ahnungslosigkeit […spätestens wenn ihr dann selbst in Nürnberg, Hamburg oder Berlin zwischen Türrahmen und Mülleimer auf dem Boden sitzen müsst, weil Dutzende Österreicher ihre Sitzplätze mit Kuhglocken reserviert haben und euch in grantigem Schmäh anschnauzen, werdet ihr an mich denken und verstehen, was mich stört.]
        bezichtigt hat.
        Entweder sollten Sie dringend etwas an Ihrem Schreibstil verändern oder alternativ objektiv prüfen, ob dieser Kommentar tatsächlich „weltoffen“ war.
        Stellen Sie sich gleichen Kommentar eines Deutschen Studenten vor, der sich in ähnlicher Weise über einen türkischen Kommilitonen geäußert hätte. Was glauben Sie, was da los gewerden wäre.
        Ohne Spitze oder Angriff bitte ich desweiteren schon um die Ansprache in der höflichen „Sie“ Form. Denn im Sandkasten haben wir nicht zusammen gespielt und ein Bier waren wir auch noch nicht trinken und ich lasse Ihnen diesen Respekt ja auch zukommen. Das aber nur am Rande.
        Liebe Grüße
        D. Kegel

  14. hallo,
    felix du bist erste klasse, ich hätte diesen „bericht“ nicht glosse, nicht besser formuliernen können, deutsche nerven einfach!!!! nicht nur in österreich sondern auch in allen anderen ländern der welt!!!!
    und zu dominik, du bist hier in österreich, hier wird sich geduzt!!!! sie is fürn ar…
    ach ja, und deutsche haben keinen anstand, also kann man ihnen ruhig anstandslosigkeit vorwerfen!!! ich bin schon ziemlich viel in der welt herumgekommen und habe in jedem land einen deutschen getroffen der sich über irgenwelche dinge aufgeregt hat(kleine feine beispiele: warum hat das plumpsklo vor dem mt. mckinley inmitten der wunderschönen wildniss von alaska keine spülung????? hmmm schwrierig……. oder warum spricht der mc donalds angestellte auf malle nicht fließend deutsch???? da muss der deutsche schon den geschäftsführer verlangen um sich mal über die zustände auf der deutschen insel zu beschweren????? ist ja eigentlich schon noch spanien oder……..)!!!! ihr nervt einfach
    hoff das sich in zukunft was tut in österreich damit nicht noch mehr deutsche ins land kommen und uns die studiumsplätze klauen!!!!!
    und finds toll das sich endlich jemand getraut hat etwas über die situation an unseren uni’s und fh’s zu schreiben!!!
    war der richtige denkanstoss 😀
    schöne grüße aus den bergen österreichs, wo sich die trottel und neuerdings auch die trottelinnen tummeln
    „heimat bist du großer trottel“ find i urkomisch
    cheers hias

    • Hallo,
      ich lebe in Deutschland, habe aber lange genug in Österreich verbracht, um zu wissen, dass man auch dort höflich sein kann und in der Regel ist.
      Insofern war die Polemik unangebracht.
      Liebe Grüße
      D. Kegel

  15. Felix, wenn du es ernst meinst, dann kommentiere bitte auch die Einträge, mit denen du angeblich doch nicht einer Meinung bist. War es eine Glosse oder solltest du auf den Rassismus regieren, den du losgetreten hast?
    Hias ( :))))) ) , mir wird schlecht wenn man den Abschaum der Gesellschaft (länderübergreifend) „liest“.

  16. Sehr geehrter Hais vom Berge,
    Und aus welchem finsteren Tal Tirols entspringen Sie?
    Um syntaktisch an Ihre wirklich geistreichen Argumente anzuschließen, könnte man an dieser Stelle ein paar stereotype Annahmen über die Auswirkung von Inzucht auf den Geist in kleinen Dörfern auf dem Lande anbringen, aus denen manche hier offensichtlich stammen…
    Damit würde man sich allerdings auf eine Stufe begeben!
    Versuchen Sie es doch mal mit einer seriösen Argumentation und scheren Sie nicht alle Menschen über einen Kamm!
    Oder lernt man das in der Schule in Österreich so?
    Sie haben ja so Recht, weil es gibt halt wirklich keine Österreicher, die sich auch nur über irgendetwas beschweren! Analogien zu Österreichern, die sich über deutsche Studenten an „ihren“ Universitäten beschweren sind dabei nur rein zufällig, und nicht gewollt!
    Schade, Wirkung verfehlt!
    Und dabei sieht man doch jeden Tag Österreicher, die sich über irgendetwas beschweren! Wie alle anderen Nationalitäten auch?! Eine wirklich engstirnige Sicht und unhaltbar, da sich wohl jeder über irgendetwas einmal in seinem Leben beschwert oder beschwert hat!
    Herr Kozubek verweist auf die „Kategorisierung meiner Person“ in seinem Kommentar an Herrn Kegel, die laut ihm unhaltbar ist!
    Wie verhält es sich dann erst mit der Kategorisierung eines gesamten Volkes auf Grund der Äusserungen einiger Individuen, die vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen wurden?
    Wie verhält es sich mit den angeführten Beispielen von Herrn Kozubek, der sich an den Handlungen einzelner Individuen aufhängt, von denen er noch nicht mal ausmachen kann, welcher Nationalität sie angehören?
    Und ich bin mir sicher, wenn Sie beide einmal fertig sind mit Ihren Studien und ein hoch dotiertes Angebot aus Deutschland kommt werden sie dieses ganz bestimmt ablehnen! Nämlich nicht!
    Herr Kozubek, Sie enttäuschen in dem Sie Hais Kommentar NICHT kommentieren. Und das nicht zum ersten Ma!
    Da kann man nur sagen: „Willkommen in der Hinterwelt!“

  17. P.S. Apropos Spiegel vorhalten und dann auf Grund des Spiegelbildes erschrecken:
    Herr Kegel hält Herrn Kozubek hier auch einen Spiegel vor! und er Kozubek ist erschrocken, als auf einmal jemand die Gesinnung ausgesprochen hat, die der Verfasser selber thematisiert hat: die braune Gesinnung…

  18. Hallo zusammen,
    nochmal: ich wollte mit dem provokanten Artikel auf ein Problem aufmerksam machen, welches in Deutschland so noch nie bewusst und publik war – gelungen.
    @Laureata: richtig, ich habe diese Vorurteile thematisiert – jedoch nie vertreten.
    @Hias: selten so gelacht
    @detuscherstudentinnsbruck: „Abschaum“? Harte Worte, für jemanden der unter einem Pseudonym publiziert.

    • Lieber Herr Kozubek,
      Sie haben ein Problem angesprochen, das in Deutschland in dieser Weise ebenso besteht, wie in Österreich.
      In Deutschland ist dieses Problem absolut bewusst, besuchen Sie doch deutsche Hochschulen, Sie werden das schnell feststellen.
      Mit einem Punkt haben Sie jedoch Recht:
      Publik wurde und wird das nie.
      Der Grund dafür ist banal: würde man in Deutschland ebendiesen Rassismus an den Tag legen, den Sie in Ihrem Kommentar (Glosse, was auch immer) offeriert haben, würde man dafür von Kommilitonen, dem Hochschulkomitee und der ein oder anderen Partei als Rassist bezeichnet werden.
      Und das ist auch gut so!
      Ihnen ist also nichts gelungen, wie Sie sich hier selbst attestieren. Sie haben nur das ausgesprochen, worüber Sie offenbar nicht nachgedacht haben.
      Ansonsten müsste es Ihnen ja möglich sein, entgegengebrachte Argumente zu entkräftigen, auf Beiträge zu antworten und vor allem: Aus einem Kommentar nicht kurzerhand eine Glosse zu machen. Gerade Sie als Germanistikstudent sollten ja wissen, dass Ihrem Kommentar ein wesentlicher Bestandteil zur Glosse fehlt:
      Die ironische Wendung. Und die vermisse ich hier schmerzlich.
      Grüße
      D. Kegel

      • sorry, ein wenig harte kritik nun: du gehst auf nichts ein, es ist sinnlos. leider meinst du es mit deiner sache wohl nicht ernst.
        fakt ist und bleibt: einer schätzung nach betonst du 5-7 x, dass es dir ernst ist, aber redest kein einziges mal gegen kommentare in die eine richtung, aber fast immer in die andere. das macht deine glosse zu einer meinung, die meiner ansicht nach nicht vertretbar ist. ich könnte dir ein programm empfehlen, dass dir das dann genau unter die nase reibt, benutzen firmen um z.b. websites qualitativ zu analysieren, fazit: „sag nicht nur in die eine richtung was, sonst wird das hier zum witz“. insbesondere, da du ja NICHT der meinung bist 😉
        ja ich bin der meinung, dass das von hias unsinn ist. warum brauche ich dazu meinen richtigen namen nennen? abschaum meinetwegen zurückgenommen. sorry, aber ich denke, dass der name sehr wohl einiges ausdrückt und im ersten augenblick war ich schockiert, der hintergedanke dabei war fremdschämen.
        wie ich nochmal andeuten wollte, können wir uns gerne treffen und daran arbeiten, wie man meinungen vertritt oder so etwas schreibt. wie ich nochmal betonen will bin ich halb deutscher halb österreicher.

  19. Herr Hias hält Frau Laureata einen Spiegel vor und auch sie ist erschrocken……..
    na, auch schon mal Brötchen vom Frühstückstisch im Urlaub mitgehen lassen

  20. Sehr geehrter Herr Kegel, Frau? Laureata, Herr deutscherstudentinnsbruck, Herr Hias,
    ich habe in beiden Ländern gelebt und mir erscheint die Diskussion verläuft ins Leere!
    Zu dem Vorwurf, es handle sich nicht um eine Glosse:
    Vielleicht habe ich etwas nicht verstanden, doch scheint mir der Abschluss des Kommentars, der laut Herrn Kegel den Text (da angeblich ironiefrei) nicht zu einer Glosse macht, sehr wohl ironisch! Dem Klischee des Handtuchreservierens wird das Klischee des Kuhglockenträgers gegenübergestellt. Ist das nicht Ironie? Der angeblich „rein“ gegen die Deutschen Studenten gerichtete Text, schließt mit dem Klischee der kuhglockenschwingenden Österreicher, die sich als Gebirgsvolk in harschem unverständlichem Ton miteinander unterhalten (bzw. in diesem Fall andere anschnauzen)! Wirkt doch ironisch!
    Ich würde aber noch weiter gehen:
    Besagte ironische Wendung vermisse ich im Falle meiner Lesart auch, weniger des Schlusses wegen, sondern durch den Tonfall des gesamten Kommentars. Das sind doch durchgehend Klischees, die hier bedient werden (ob Mallorca und die Handtücher, die Polos, Papas Kreditkarten oder eben besagte Kuhglocken)! Die Klischees gab es doch schon immer und sie werden auf beiden Seiten gepflegt. Weder der Deutsche, der großkotzig mit Papas Kreditkarte zahlt, ist ein reales Bild, noch der jodelnde, Ski-wachselnde Tiroler, der gemeinsam aus der Holzschüssel ist! (Bitte nageln Sie mich nicht bezüglich des Unverhältnisses der Anzahl der Klischees innerhalb des Kommentares von Herrn Kozubek fest. Das geht wohl aus der Thematik hervor.)
    Der einzige Teil des Kommentars, der mir etwas ironiebefreit erscheint, ist die Stelle mit den Dialekten, dem ewigen Konflikt zwischen „ihr Ösis habt ein komisches Deutsch“ und dem „der red wia ein piefke“, der sich angeblich im Hörsaal, im Zuge der Referate, auf Noten auswirkt. Keine Ahnung, ich will das nicht prüfen, und es ist mir eigentlich auch egal! (Das könnte man mir vorhalten!)
    Zu dem Rassismusvorwurf:
    Der scheint sich meiner Meinung nach durch die Ironie des Textes sowieso ad absurdum zu führen. Sollte dem nicht so sein, so frage ich mich: Wo steckt denn der Rassismus genau?
    Das Klischee des Handtuchreservierens, reicht das aus um von Rassismus zu sprechen? Dann könnte auch die Aussage „Österreicher sind gemütlich“ als rassistisch, in Zeiten einer Leistungsgesellschaft, gelten! Ist beides kein schlimmer Vorwurf! Wer will, bekommt ihn aber sicher in den falschen Hals!
    Der Vorwurf der „Möchtegern-Wirtschaftsbosse mit pastellfarbenen Polohemden“ ist doch nur auf die Studenten in Österreich bezogen (wobei ich diese Formulierung wirklich schwer ernst nehmen kann), und damit wohl als Rassismus Generalverdacht eher unglaubwürdig. Ich sehe nirgends den Satz: „Alle Deutschen tragen Polohemden und …“, somit wird auch nicht gesagt, dass jeder Deutsche dies tut, wie Herr Kegel indirekt behauptete! Vielleicht fehlt mir hier auch die Sensibilität für Rassismus und ich gewichte solche Aussagen falsch! Man könnte dann den Satz: „…ich lebe in Deutschland, habe aber lange genug in Österreich verbracht, um zu wissen, dass man auch dort höflich sein kann und in der Regel ist,“ ganz schön in den falschen Hals bekommen. Muss man nach Österreich fahren und dort einige Zeit verbringen, um festzustellen, dass die auch höflich sein können???
    Glaubt eigentlich wirklich irgendjemand, dass hier ein Artikel, der grundsätzlich rassistisch gemeint ist und ausländerfeindlich sondergleichen (das war jetzt nicht meine Meinung!) einfach so in der Zeit erscheint? Ein Artikel wird doch redigiert und gefiltert. Wenn man das nicht glaubt, dann einfach mal was rassistisches online stellen auf der Zeit Homepage, als Artikel natürlich!! Thema ist dann frei wählbar!
    Sollte das doch nicht möglich sein, dann gibt es wohl nur zwei Möglichkeiten. Herr Kozubek scheint eine ziemlich mächtige Position inne zu haben (das war jetzt ironisch), oder da steckt was anderes dahinter. Warum sollte die Zeit denn unbedingt platten Rassismus ohne weitere Gedanken online stellen? Da gibt’s doch genug Medien mit viel intelligenter formuliertem, intellektuellerem Rassismus wie die „Junge Freiheit“. So, wenn jetzt was dahinter steckt, dann fordere ich zum gemeinsamen Brainstorming, was es denn sein könnte und fange gleich mal an: Zugriffe auf die Zeit Seite, weil sich Leute über den Artikel aufregen
    War nur eine Idee, vergessen wir das!
    Nächster Punkt: Österreich steht fast genauso unter dem Rassismusverdacht wie Deutschland. „Ähnliche“ Politik vor 1945 könnte dafür verantwortlich sein und darum gab es eine Waldheimaffäre, Sanktionen der EU gegen Österreich unter Schwarz-Blau, etc. Hier so zu tun als würde Österreich von jeglichem Rassismusverdacht befreit dastehen, ist wohl eher lächerlich! Und Herr Kozubek wurde durchaus Rassismus von österreichischen Studenten vorgeworfen, man sehe sich nur Facebook an! Ob diese bei Ihm im Kurs sitzen, kann ich nicht beurteilen, ich kenne ihn ja nicht, im Gegensatz zu Herrn Kegel, der weiß, dass er dort nicht beschimpft wurde!
    Frau Laureata, hier wird doch ständig das eine mit dem anderen vermischt. Ein Rassismus gegen jemanden ist etwas anderes, als das (meiner Meinung nach) allgemein assoziierte Bild der braunen Politik. Es gibt doch den lokalen „ich bin gegen jeden, der nicht ursprünglich in meiner Heimat beheimatet war Rassismus“ (das geht übrigens bis zu rivalisierenden Dörfern, wo eine Hochzeit zwischen zwei Bewohnern verschiedener Dörfer zu Problemen führt) und dann gibt es dieses große Bild der braunen Politik, das unter anderem von den bereits genannten Burschenschaftern gelebt wird, die dann bei Fußballspielen zwischen Deutschland und Österreich zu keinem halten können, da das eh ein Volk ist. Zweiteres (den Deutschnationalismus) kann man Herrn Kozubek wohl eher nicht vorwerfen, oder doch?
    Deutscherstudentinnsbruck:
    Haben Sie den Kommentar vom Herrn Hias ernst genommen? Fühlen Sie sich persönlich angegriffen, wenn der Vorwurf der Beschwerde der mangelnden Wasserspühle am Berg (oder was auch immer) vorkommt? Haben Sie die Verbindung von einer Wasserspühle und Abschaum gemeint? Sonst muss ich mich über den Tonfall doch etwas wundern. Abschaum? Ist das Ernst gemeint? Ich kann das irgendwie nicht fassen!
    Jetzt gibt es hier seit Wochen eine Diskussion über diesen zweifelhaft gelungenen Text. Dann kommt eine eindeutige Provokation, auch noch von einem Hias vom Berge, und dann ist das Abschaum? Den Beitrag als unnötig und schlecht zu bezeichnen, gebe ich Ihnen Recht, aber Abschaum ist schon aller unterste Schublade und das noch in einer Diskussion über Rassismus!
    Herr Hias:
    Gelungene Provokation. Piefke Saga lässt grüßen! Ernst nehmen wird man den Beitrag wohl nicht!
    Und nun? Ich habe meine Meinung gesagt, möchte den sehr mäßig (da mir nicht klar wird wohin er will, außer zu stundenlangen Diskussionen) gelungenen Artikel nicht verteidigen und gratuliere der Zeit mit diesen wenigen Zeilen, geschrieben von einem Bauernopfer, einige tausend Leser mehr erreicht zu haben!

  21. Hallo halb Deutscher-halb Österreicher,
    nein, Ironie kann ich da in keinem Absatz erkennen.
    Eventuell haben wir ein differenziertes Verständnis von Ironie, aber wie sie wissenschaftlich betrachtet wird, ist schon eindeutig.
    Und dann ist auch eindeutig, dass sie hier schlicht fehlt. Eine Wendung findet ja nicht statt. So oder so will ich nicht darüber diskutieren, was hier die passendste Textform wäre.
    Bei einem möchte ich Ihnen aber vehement widersprechen:
    Der Text ist gefüllt mit rassistischen Spitzen.
    Und selbst wenn die mit ironischen Rundungen versehen wären, damit man den eigenen Kopf nochmal aus der „Fascho-Schlinge“ ziehen kann: Die einzige Absicht von Herrn Kozubek war Welle machen. Und das ist ihm natürlich gelungen. Dass er sich nun aber mit dem Vorwurf des Rassismus auseinandersetzen muss, das war ihm offenbar auch nicht klar.
    Verstehen Sie mich richtig: Es geht nicht darum, DASS ein Problem angesprochen wird. Es geht darum WIE es angesprochen wird. Und wenn sich ein 23 Jahre Alter Student aus Österreich dazu berufen fühlt, alle Deutschen als asoziale Egomanen darzustellen, sollte man das schon publik machen und kritisieren dürfen.
    LG
    D, Kegel

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