"Leben, Sterben und andere Jahreszeiten": Der Frühling

26. November 2014
1 Minute Lesezeit

Herbst Stuhl

„Herbst ist, wenn das Sterben in seinen schönsten Farben erstrahlt.
Herbst ist, wenn das Sterben zum bunten Freudenfeste wird.
Herbst ist, wenn das Sterben nur eine von vier Jahreszeiten ist.“

Teil 1 – Der Frühling

Sämtliche Welt behauptet Jahr für Jahr, dass dem Frühling ein Zauber inne wohne. Der Zauber eines Neubeginns. Wenn erste Knospen sich vorsichtig entfalten, sich strecken, recken und nach dem tief stehenden Licht der Sonne lechzen, soll ein Anfang sich verstecken. Auch der Mensch erwacht aus seiner Starre, Hormone werden unsichtbare Boten uralter Zwänge. Gefühle wagen sich hervor, Emotionen brauchen Platz und kämpfen sich empor. Bis an die Oberfläche, wo sie ihresgleichen suchen. Partner werden endlich wieder interessant, Freundschaft gepflegt, die einen längst verband. Der Frühling erwacht. Merklich. Kraftvoll. Nicht galant. Ein Knuspern, Krächzen, Ächzen ist zu vernehmen. Was unlängst ist gestorben, erwacht zu neuem Leben. [F.K., November 2014]

Glaubt an das Gute im Menschen. Eigentlich Betriebswirt. Hat das ALPENFEUILLETON ursprünglich ins Leben gerufen und alle vier Neustarts selbst miterlebt. Auch in Phase vier aktiv mit dabei und fleißig am Schreiben.

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