Foto (c) Martin Senfter

Geheimmission im Vatikan

Über eine schreckliche Erkenntnis.
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Rom, am 06. Mai 2025.

Der Papst war tot; und viel zu organisieren.

Die Sonne war längst untergegangen. Pietro saß in seinem Büro. Das Sicherheitsnetz für das Konklave hatte Lücken.

Wie er es auch drehte und wendete; die Grenzen des Machbaren waren erreicht. Der Einfluss eines einfachen Dieners des Herrn begrenzt.

In seiner Verzweiflung wandte er sich an den Allmächtigen.

Und siehe da, Pietros Wunsch wurde erhört. Keine zwanzig Minuten nach Ende des Flehens, war das Sicherheitsnetz enger als das Zingulum nach dem Weihnachtsfest.

Zufrieden legte Pietro das rote Scheitelkäppchen auf die Kommode und schlüpfte unter die warme Bettdecke. Jetzt würde alles gut. Bald wird ein neuer Hirte die 1,4 Milliarden Schäfchen führen.

Am nächsten Tag, als Pietro die Zeitung aufschlug, blieb ihm das Frühstück im Hals stecken.

Was hatte er nur angerichtet?

„Russland gewinnt Krieg: Starlink Shutdown machte Ukraine blind“

„Starlink Shutdown: Alle Flüge in Europa gestrichen“

„Chaos auf Frankfurter Flughafen: Kein Satellit erreichbar“

„Positiver Nebeneffekt von Starlink Shutdown: Konklave so abhörsicher wie noch nie“

Bel-Air, Los Angeles, am 07. Mai 2025

„Lucia, kümmer‘ dich um X Æ A-12. Ich habe Gwynne Shotwell in der Leitung und brauch‘ Ruhe. Lucia?!“

Der Allmächtige wurde wütend.

Glaubt an das Gute im Menschen. Eigentlich Betriebswirt. Hat das ALPENFEUILLETON ursprünglich ins Leben gerufen und alle vier Neustarts selbst miterlebt. Auch in Phase vier aktiv mit dabei und fleißig am Schreiben.

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