(c) Michael Baumgartner

The power of being nice XVIII

oder raus aus der Social Media Mühle.

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Wir leben in einer Zeit in der man gefühlt immer alles geben muss. Social Media treibt diesen Perfektionismus sogar weiter und weit über seine Grenzen hinaus.

Egal ob Beauty-, Reise-, Mama- oder Sport-Influencer, das Thema spielt keine Rolle, man zeigt was man hat oder was man zumindest vorgibt zu haben. Doch der Schein trügt in den meisten Fällen, denn was auf Instagram so easy ausschaut ist extrem viel Arbeit. Damit sind wir auch schon beim Problem.

Für Leute, die auf Social Media hunderttausende Follower haben und das aufgrund ihres Contents und nicht weil sie vielleicht vorher schon eine Berühmtheit aus Film, Musik, Mode oder Sport waren, ist das Social Media Game eben kein Spiel mehr sondern ihre Arbeit. Das heißt sie tun nicht mehr viel anderes als Content zu produzieren um damit ihre Follower zu versorgen und ihre Sponsoren zufrieden zu stellen.

Für Normalsterbliche, die sich „zum Abschalten“ zwischen Arbeitsstress und Kinderwahnsinn, dann durch diesen Content scrollen, bewirkt er genau das Gegenteil, nämlich keine Entspannung sondern noch mehr Stress.

„Verdammt ich sollte mehr Sport machen, schau mal was der für einen Sixpack hat“; „Schau die macht ihren Kindern bunte Spaghetti und bastelt jeden Tag fünf neue Spiele“; „Wow die schaut einfach immer gut aus in ihren Stories, wenn ich auch so aussehen würd’“.

Mein Tipp: Hört auf damit! Entflogt Profilen, die euch ein schlechtes Gefühl geben oder bei denen ihr euch selbst in Frage stellt. Folgt Comedians, die lustige Videos produzieren, folgt Firmen die Produkte herstellen, die euch Freude bringen, folgt eurem Sportteam (folgt @afeu), aber schaut, dass ihr aus der Selbstzweifel verursachenden Social Media Mühle rauskommt.

Ich für meinen Teil bin ja schon länger nicht mehr auf Facebook und nutze Instagram vor allem um meinem Popkultur Fanatismus zu frönen, meine Podcasts zu bewerben und etwas vom Leben von Freunden mitzubekommen welche weiter weg wohnen. Doch in meiner Freizeit (auch wenn’s manchmal nur ein paar Minuten sind) zocke ich lieber eine Runde auf der Konsole oder lese ein Buch. Denn so nutze ich die Zeit mit etwas, für das sich jemand Gedanken gemacht hat wie er Menschen eine gute Zeit geben kann.

Be nice und bis in zwei Wochen!

Ruheloser Serial Entrepreneur und Podcaster aus Innsbruck. Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Redet eigentlich lieber wie er schreibt, aber siehe Satz zu neuen Herausforderungen, weiter vorne. Hat sich seine kindliche Begeisterung für alles was Popkultur betrifft erhalten.

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