Little shout-out

30. Jänner 2013
1 Minute Lesezeit

http://www.zeit.de/2012/07/S-Interview-Nachtwey
http://www.zeit.de/2012/07/S-Interview-Nachtwey

20 Kriege und 38 „hoch gewalttätige Konflikte“ zählte das Heidelberger Institut für Konfliktforschung im Jahr 2011. Genug  Arbeit für jemanden, der sich darauf spezialisiert hat in die Krisen- und Kriegsregionen der Welt als Fotograf seine Arbeit zu verrichten.
James Nachtwey gilt als einer der Erfolgreichsten. Seit 1972 ist er als Dokumentarfotograf, Kriegsberichterstatter und Fotojournalist unterwegs, um das Leid und den Wahnsinn in der Welt festzuhalten und zu dokumentieren. Er wurde 1948 in Massachusetts geboren und studierte von 1966 bis 1970 Kunstgeschichte und Politikwissenschaft am Dartmouth College. 1972 entschloss sich der heute in New York lebende Amerikaner, Fotograf zu werden. Beeinflusst wurde Nachtwey vor allem durch den Vietnamkrieg und die amerikanische Studentenbewegung der 60er und 70er Jahre.
Seine erste Fotoreportage entstand 1981 in Nordirland, wo er die Aufstände in Belfast fotografierte. In den folgenden Jahrzehnten folgten Reportagen und Arbeiten in fast allen lateinamerikanischen Ländern, im Nahen Osten, in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion wie z.B. Afghanistan. In Asien und Afrika hielt er die prekären Lebensverhältnisse und Lebensumstände fest, welche durch die rasante Verstädterung, AIDS und die anhaltenden Hungersnöte entstanden waren. Als Augenzeuge bei den Anschlägen auf die „Zwillingstürme“ im Jahr 2001, hielt er die erste Krisensituation auf amerikanischem Boden mit seiner Kamera fest.
James Nachtwey war immer einer der Journalisten, die als Erste vor Ort waren und er war einer der ganz Wenigen die immer mitten  im Geschehen waren. Vier Mal wurde er bei seiner Tätigkeit schwer verwundet, doch nach wie vor treibt es ihn in die Welt hinaus um seiner Mission zu folgen.
„I have been a witness, and these pictures are
my testimony. The events I have recorded should
not be forgotten and must not be repeated.“ – James Nachtwey
Mehrfach ausgezeichnet und ins Alter kommend, ist Nachtwey heute beim New Yorker unter Vertrag. Er hat mittlerweile einige Bücher publiziert und seine Bilder werden immer wieder in Ausstellungen weltweit präsentiert. Im Jahr 2001 erschien der Dokumentarfilm „War Photographer“ über seine Arbeit als Kriegsberichterstatter und Fotograf.
(LINK: http://www.youtube.com/watch?v=Eescl-Sa5wU )
(HOMEPAGE mit den Fotoreportagen: http://www.jamesnachtwey.com/ )

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Vorheriger Artikel

Die grenzwertige Welt

Foto von Mike Yukhtenko auf Unsplash
Nächster Artikel

Bei Kolonnenbildung bitte Abstand halten

Latest from Gesellschaft

Die Innsbrucker Drogenszene

Hat Innsbruck ein Drogenproblem und wenn ja, worin besteht es? Um diese Frage soll es im ersten Artikel dieser Reihe gehen, wobei ich mir

Glättungen

Das Un-Wort des Jahres 2025 wurde wahrscheinlich bereits jetzt, im Jänner, geboren.

Könnte auch spannend sein

Foto von Daniel Mingook Kim auf Unsplash

Wo suchen Sie nach ihrem Zuhause?

Ein kleiner Selbstversuch.
(c) Michael Baumgartner

The power of being nice XLI

… oder "Liebe Grüße, Michi".

Welt aus den Fugen

Wie sich 2024 anfühlt.