Die magische Welt

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(c) nydia hartonoSuspended, flickr.com

Früher, als die Menschen noch nicht in ihren Köpfen gefangen waren, war die Welt eine andere, eine weitaus magischere. Es geschahen Ereignisse, die sich nicht einmal das synapsenstärkste Hirn der Neuzeit ausdenken könnte. Die Quelle der Magie schlummert, entgegen vieler Annahmen, nicht an fernen Orten, nicht in den Sümpfen dunkler Mächte, nicht in den Wäldern und der Heimat mystischer Gestalten, sondern so nahe, dass unser Auge dafür erblindet ist. Die Magie, die alles heilende, alles verbindende, mitfühlende Kraft, sie liegt im tiefsten Inneren des menschlichen Seins. Doch als die Erhabenheit des menschlichen Wesens zusehends an Stellenwert verlor und das Streben nach Macht, Einfluss und Reichtum an ihre Stelle trat, war sie nutzlos. Wer ein Ziel im Auge hat, gewinnt unweigerlich an Tempo und verliert den Blick für den Moment. Und der Zauber, die Magie, die wir alle einmal unser eigen nannten, existiert ausschließlich im Hier, ausschließlich im Jetzt. Ausschließlich dann, wenn die Zeit stillsteht, wenn Vergangenes geschehen und die Zukunft unwichtig ist. Manch einer wird nun behaupten, all das sei fantastischer Unsinn. Und er hat recht. Aber mehr fantastischer Unsinn täte uns allen gut.

Glaubt an das Gute im Menschen. Eigentlich Betriebswirt. Hat das ALPENFEUILLETON ursprünglich ins Leben gerufen und alle vier Neustarts selbst miterlebt. Auch in Phase vier aktiv mit dabei und fleißig am Schreiben.

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