Hall wird zur Narrenstadt

Und wir alle sind eingeladen dabei zu sein.

4 Minuten Lesedauer
(c) Haller Gassenspiele

Der folgende Text ist (in minimal abgewandelter Form) eine Presseaussendung des Vereins „Haller Gassenspiele“. Ausgewählte Ankündigungen werden gerne AFEU publiziert. Diese zählt dazu. Grund: Schilda ist ein Ort, der vielen von uns bekannt vorkommen dürfte.


Mit einer „Revue über die Dummheit“ starten die Haller Gassenpiele am 30. Juni in ihre zwölfte Spielzeit. Am Südplatz der Pfarrkirche treiben sich bis Ende Juli nämlich „Die Schildbürger“ herum: Freuen Sie sich auf fensterlose Rathäuser, versalzene Acker, reimende Bürgermeister und jede Menge Gassenhauer, die noch lange nachhallen werden.

Kann man die Sonne mit Eimern und Körben einfangen? Lässt sich Salz säen? Wie kriegt man eine Kuh dazu, eine Mauer abzugrasen? Und wo fängt Dummheit an und hört Narrenfreiheit auf?

All diesen Fragen stellen sich ab 30. Juni die Haller Gassenspiele, die heuer erstmals den – endlich autofreien – Südplatz der Haller Pfarrkirche als Spielwiese erobern.

Seit Ende März probt die zum Ensemble zusammengewachsene Truppe aus Profis und Laien, die 2012 mit dem Tiroler Volksbühnenpreis ausgezeichnet wurde, dort ihren neuesten Streich – was durchaus wörtlich zu verstehen ist.

Auf dem diesjährigen Spielplan steht mit „Die Schildbürger“ nämlich ein Potpourri aus entwaffnender Idiotie, über die schon seit dem 16. Jahrhundert herzhaft gelacht wird. Die Schwanksammlung aus dem fiktiven Ort Schilda, die aufs Jahr 1597 zurückgeht, mag zwar als reine Utopie abgetan werden, so manchem Schildbürgerstreich fühlt man sich aber bis heute auch in der schnöden Realität ausgesetzt.

Womöglich schlummert also auch ein wenig Wahrheit in den aberwitzigen Geschichten, die Erich Kästner in seinem 1954 erschienenen Erzählband „Die Schildbürger“ versammelt hat und die Torsten Schilling für die Bühne dramatisiert hat.

In der Regie und unter der musikalischen Leitung von Alexander Sackl machen die Gassenspiele in Hall daraus aber ihr ganz eigenes Ding: Die geneigte Zuschauerschaft darf sich dabei auf ein humoristisches Feuerwerk erster Güte freuen, das wie gewohnt von eigens komponierten Gassenhauern begleitet wird, die live über den Pfarrplatz schallen und sicher noch lange nachhallen werden. Besser könnten die Zutaten für ein gelungenes Sommertheater doch gar nicht sein. Fehlt eigentlich nur noch gutes Wetter.

Auch von Regen werden sich „Die Schildbürger“ nicht ausbremsen lassen: Bei Ekelwetter dient nämlich das Salzlager Hall als stimmiger Ausweichort. Also: Nichts wie auf nach Schilda!


Es spielen: Christine Matuella, Tanja Rainalter, Michaela Posch, Wolfgang Klingler, Maximilian Stroka, Keanu Pöttinger
Es musizieren: Christina Nessmann, Hubert Prokop und Alexander Sackl
Inszenierung, Spielfassung & musikalische Leitung: Alexander Sackl
Bühne: Veronika Stemberger & Martin Posch
Kostüme: Berta Posch
Choreografie-Assistenz: Priska Zimmermann


Premiere: Donnerstag, 30. Juni 2022
Weitere Termine: Do 07., Fr 08., So 10., Mi 13., Do 14., Fr 15., So 17., Mi 20., Do 21., Fr. 22. Juli
Einlass: 19.30 Uhr; Beginn: 20.15 Uhr

Spielort: Südplatz der Pfarrkirche St. Nikolaus in Hall
Ausweichquartier bei Regen: Salzlager Hall, Saline 18

Karten: Tickets können beim Online-Ticket-Shop www.gassenspiele.at oder direkt beim Tourismusverband Hall-Wattens (Unterer Stadtplatz 19) gekauft werden.

Preise: regulär 19 Euro; ermäßigt 14 Euro (für Schüler ab 15, Lehrlinge, Studenten, Zivil- und Grundwehrdiener); Kinder bis 14 Jahre zahlen 12 Euro


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