Obwohl manche Menschen in der Nachschau zum Songcontest 2024 noch darüber nachdenken, ob sie weiter als bis 1 zählen wollen, sollten wir uns eigentlich mit einem ganz anderen Phänomen unserer Zeit beschäftigen. Der Beitrag Israels zum Songcontest hat ein Problem unserer Gesellschaft einmal mehr offensichtlich gemacht. Hass, Häme und Kritik werden wahllos durch die Gegend geschleudert. Den Absendern wird offenbar zusehends egal, ob sie damit die richtigen Menschen adressieren. Warum ist das so?
Theorie 1 – Die Aufmerksamkeitsspanne nähert sich dem absoluten Nullpunkt an
Wenn das so weitergeht, müssen wir beim Wort Aufmerksamkeitsspanne das S vor Panne streichen, damit wir dieses Dilemma noch verkaufen können. Offenbar ist es den Menschen keine Sekunde ihrer Zeit mehr Wert, über den ganzen Topfen nachzudenken, den sie so von sich geben.
Theorie 2 – Die Gehirnzellen sind vielerorts auf Tauchstation
Obwohl die Schneeschmelze heuer noch keine Hochwassergefahr ausgelöst hat, dürfte bei zu vielen Menschen das Oberstübchen gefährlich geflutet worden sein. Ob dabei lediglich Wasser im Spiel ist, ist per Ferndiagnose schwer festzustellen.
Theorie 3 – Der schafgleiche Herdentrieb treibt die Menschen an
Wenn Schaf A laut genug blökt, schließen sich Schaf B, C, D usw. gerne an. Schließlich muss Schaf A ja einen Grund haben. Einfache Logik, lautes Geschrei…Mäh, Mäh, Mea Culpa? Fehlanzeige.
Theorie 4 – Rot sehen geht auch ohne Liebe
Wenn der eigene Selbstwert schlechter steht als der Yen, kann ja keine japanische Gelassenheit aufkommen. Kein Wunder, dass diese Menschen wie eine Wasabi-Krenwurzen im Dreieck hüpfen bis ihr Schatten so lang ist, dass sie sich selbst davor fürchten.
Theorie 5 – Auge um Auge, Zank um Zank
Ich küss dein Auge, wenn du zwei Mal drüber nachdenkst.