NBA-Start: Golden State bleibt Favorit

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Die folgende Textreihe stellt den Versuch einer persönlichen Vorschau für die kommende Saison der NBA dar. Die in ihm behandelten Themen sind subjektiv zusammengestellt und versuchen nicht den Anspruch der Vollständigkeit zu erfüllen. Es ist eine freie Ansammlung an Dingen auf die ich mich besonders freue, gemischt mit ein paar mehr oder weniger gewagten Prognosen. Beginnen möchte ich mit den alten und vielleicht auch neuen Champions und als Bonus noch eine Playoff-Prediction der beiden Conferences.

Die Golden State Warriors

Man fühlte sich schon fast privilegiert dem amtierenden Meister in der letzten Saison zuschauen zu dürfen. Die Leichtigkeit mit der Golden State seine Gegner offensiv überwältigte, gepaart mit der besten Defense der Liga schlug sich nicht nur im besten Sieg/Niederlagen Verhältnis nieder, sondern brachte auch einen wohlverdienten Meistertitel nach Oakland. Neben der Zurschaustellung des unglaublichen Talents Steph Currys (dieser wurde auch mit dem Titel des wertvollsten Spielers der Liga belohnt) beeindruckten auch seine Mitspieler Klay Thompson und Draymond Green. Ersterer mit einem neuen Rekord für die meisten Punkte eines Spielers, die je in einem Spielviertel erzielt worden sind (37!). Zweiterer zeichnete sich durch seine enorme Vielseitigkeit in der Verteidigung aus und durch seine gute Quote jenseits der 3 Punkte Linie, wodurch sich seinen Mitspielern viel Raum in der Offensive auftat.
Nicht weniger als das letztjährig Gezeigte, erwarte ich mir auch heuer wieder von Golden State. Denn viel hat sich an Kader und Teamstruktur, in der Offseason nicht verändert. Sie brachten ihren wichtigsten Free-Agent Draymond Green unter Vertrag, schickten David Lee nach Boston und drafteten Kevon Looney (UCLA).
Das Einzige das die Aussichten Golden States ein wenig trübt ist die vorübergehende Abwesenheit des Headcoaches Steve Kerr, der sich von Komplikationen einer Rückenoperation (Stichwort Bandscheibenvorfall) erholt. Würde ich dennoch pessimistisch sein wollen, dann muss ich noch anmerken, dass mich die Golden State Warriors irgendwie an das Meisterschaftsteam der Boston Celtics von 2008 erinnert.
Beide Teams erzielten eine Vergleichbare Anzahl an Siegen/Niederlagen: Boston 66 Siege -16 Niederlagen, Golden State 67 Siege -15 Niederlagen, wohlgemerkt in der regulären Saison.
Boston trennte sich nach seinem Meisterschaftstitel von vermeintlich nebensächlichen Spielern, begnügte sich lediglich mit zwei Draftpicks der zweiten Runde und versuchte vor allem seine Spieler der letzten Saison wieder unter Vertrag zu bekommen. In der darauffolgenden Saison verletzte sich jedoch der Anker ihrer Defense Kevin Garnett: ein Fehler, ohne den Altmeister überstand Boston die Playoffs damals nicht.
Bei Golden State sahen heuer die Transferaktivitäten ähnlich bescheiden aus, trotzdem sie sind meiner Meinung nach immer noch der Favorit in der Western-Conference. Was uns aber die Geschichte der 2008 Celtics lehrt, ist, dass so ein Team nur eine Verletzung davon entfernt ist, das Ziel einer zweiten Meisterschaft in Folge zu verpassen. Die Bedingung eines erfolgreichen repeats ist also:
All WARRIORS have to COME OUT AND PLAY!

Playoff-predictions EAST:

  1. Cleveland Cavaliers
  2. Chicago Bulls
  3. Atlanta Hawks
  4. Toronto Raptors
  5. Washington Wizards
  6. Miami Heat
  7. Milwaukee Bucks
  8. Boston Celtics/Indiana Pacers

Playoff-predictions WEST:

  1. Golden State Warriors
  2.  Los Angelos Clippers
  3. San Antonio Spurs
  4. Houston Rockets
  5. Oklahoma City Thunder
  6. Memphis Grizzlies
  7. New Orleans Pelicans
  8. Dallas Mavericks
Titelbild: Steph Curry / Facebook - Golden State Warriors

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