(Keine) Positionierung

Man muss nicht immer seinen Senf dazugeben.

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Foto von Sunguk Kim auf Unsplash
Foto von Sunguk Kim auf Unsplash

Mit dem 17. November ist nun ein weiterer Freitag angebrochen, an dem es die üblichen Themen zu besprechen gäbe. Rekordtemperaturen wie in Brasilien mit bis zu 58 Grad gefühlter Temperatur, entlaufene Löwen, die es komischerweise deswegen in die Nachrichten schaffen, dass sie in der Natur anstelle eines Zirkuszelts gesichtet werden, sowie endlose politische Differenzen.

Dazu hat der Nahostkonflikt die Welt und ihre Bewohner:innen weiterhin fest im Griff, womit wir auch beim Thema der heutigen Kolumne angelangt. Und obwohl ich mir eigentlich vorgenommen hatte, mich dazu nicht zu äußern, weil der Schutz von Zivilist:innen, Frieden, Religionsfreiheit, Respekt und Wertschätzung ohnehin eine Selbstverständlichkeit darstellen sollten, breche ich nun irgendwie doch mit dieser Regel.

Denn manchen (prominenten) Menschen, insbesondere Unbeteiligten und Personen ohne dem erforderlichen (Vor)-Wissen zur Thematik, würde es manchmal ganz gut bekommen, zu schweigen und sich nicht zwanghaft zu jedem Thema zu äußeren. Denn besonders bei so komplexen und weitreichenden Themen, für deren Verständnis es vielleicht sogar ein eigenes Studium, aber mit Sicherheit eine längere Recherche als das zehnminütige Lesen von Wikipedia- oder Zeitungsberichten benötigt, lohnt es sich von bestimmten Statements oder einer Positionierung abzusehen. Man muss ja nicht immer überall seinen Senf dazugeben.

Weil richtig und falsch hier – anders als beispielsweise beim Krieg in der Ukraine – schwerer zu unterscheiden sind, und es deswegen reichen sollte, Krieg, Gewalt, Mord, Antisemitismus und alles damit Einhergehende einfach nur verdammt scheiße zu finden und auf das Schärfste zu verurteilen. Denn dafür braucht es nämlich überhaupt keine Positionierung oder Parteiergreifung.

2000er-Jahrgang. Student. Schreibt gelegentlich Bücher und Texte. Mag alles was mit Sport zu tun hat. CR7 > Messi.

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